Das Solarspitzengesetz: Neue Chancen und Anforderungen für die Energiewende

Die Energiewende gewinnt weiter an Fahrt – damit steigen auch die Anforderungen an unser Stromnetz. Der dynamische Zubau von Photovoltaikanlagen sowie der wachsende Anteil elektrischer Verbraucher wie Wärmepumpen und Wallboxen erfordern eine gezielte Steuerung und Koordination. Um die Netzstabilität unter diesen Bedingungen sicherzustellen, hat der Gesetzgeber mit dem sogenannten Solarspitzengesetz neue Rahmenbedingungen geschaffen. Diese sind seit dem 25. Februar 2025 in Kraft und betreffen insbesondere § 9 EEG sowie § 14a EnWG.

Einspeisemanagement gemäß § 9 EEG und steuerbare Verbrauchseinrichtungen nach § 14a EnWG

Für neu installierte Photovoltaikanlagen mit einer Leistung unter 25 kW gelten nun klare Vorgaben: Betreiber:innen müssen die Einspeiseleistung auf 60 % der installierten Modulleistung begrenzen. Mit der Herstellung der Steuerfähigkeit durch die Installation eines iMSys in Kombination mit einem HEMS wird die Begrenzung aufgehoben. Ziel ist es, netzbelastende Einspeisespitzen zu vermeiden. Moderne Heim Energie Managementsysteme (HEMS) wie der beegy Energiemanager bieten hier eine intelligente Lösung, um den Eigenverbrauch zu maximieren und gleichzeitig netzdienlich zu agieren.

Mit der Neufassung des § 14a EnWG erhalten Netzbetreiber die Möglichkeit, in Ausnahmesituationen vorübergehend auf steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wallboxen, Wärmepumpen oder Batteriespeicher zuzugreifen. Dabei wird die Leistungsaufnahme temporär auf rund 4,2 kW je Gerät (bzw. etwa 7,5 kW bei zwei Geräten) reduziert. Diese Maßnahme erfolgt netzschonend und stellt dennoch den normalen Alltagsbetrieb sicher.

Technische Anforderungen und smarte Lösungen für Installateur:innen und Endkund:innen

Die gesetzlichen Neuregelungen wirken sich direkt auf die Planung, Installation und den Betrieb von PV-Anlagen aus. Anlagen seit dem 01.01.2024 müssen entsprechend § 14a EnWG steuerbar sein und mit einem Smart Meter Gateway bzw. der CLS-Steuerbox kommunizieren können. Für Installateur:innen bedeutet das: eine höhere technische Komplexität und neue Anforderungen an die Systemarchitektur.

Hier setzt das beegy HEMS an: Ein Herstelleroffenes und leistungsfähiges Heim Energie Management System welches im Unterschied zur klassischen Direktsteuerung, die starr und ohne Berücksichtigung der PV-Erzeugung arbeitet, ermöglicht das beegy HEMS eine flexible Leistungsregelung. So wird auch die lokale PV-Erzeugung bei der Steuerung der Verbrauchseinrichtungen berücksichtigt – ganz ohne zusätzliche Relais oder externe Steuerkomponenten. Das reduziert nicht nur technische Komplexität, sondern auch die Installationskosten.

Die Integration des beegy HEMS gemäß §14a EnWG garantiert somit eine gesetzeskonforme und effiziente Umsetzung. Netzstabilität, volle Kontrolle und maximaler Komfort bleiben dabei erhalten – für Installateur:innen und Endkund:innen gleichermaßen.